
Psycho-Kardiologie
Psycho-Kardiologie vereint die klassische Kardiologie mit der Psychologie. Wechselwirkungen zwischen Erkrankungen am Herzen und der Psyche werden hier zusammengeführt. Ein Teilgebiet dabei ist die ambulante psychotherapeutische Behandlung von Ängsten nach einem akuten Herz-Ereignis. Dabei können betroffene Menschen unangemessene hohe Ängste im Zusammenhang mit dem Beobachten und Spüren des eigenen Körpers entwickeln. Nach dem Erleben von Realängsten und dem möglichen Entwickeln von irrationalen Ängsten müssen diese möglicherweise unter der Hilfe von psychotherapeutischen Interventionen bewältigt werden. Auch Traumafolgestörungen sind möglich.
Kognitive Verhaltenstherapie, Konfrontationsbehandlung (z.B. Wahrnehmen eigener Körperfunktionen) und auch Traumabehandlung können in diesem Fällen nach einer entsprechenden somatischen und psychologischen/psychotherapeutischen Diagnostik angemessene Behandlungsschritte darstellen. Die Zusammenarbeit mit Ihrem Kardiologen ist dabei notwendig. Ziel ist Eine Behandlung ist es dann, sich nach und nach seinen Ängsten zu stellen und wieder einen angstarmen Umgang mit sich zu finden, bei dem auch wieder Vertrauen in sich und den Körper sowie in die eigenen Belastungsgrenzen aufgebaut werden.
Für die Konfrontationsbehandlung stehen in der Praxis notwendige Geräte zur Aktivierung und Bildschirme zur zusätzlichen optischen/akustischen Darstellung der Körperfunktionen bereit.
Aqua-Phobie
Aqua-Phobie, auch als Wasserphobie, Aquaphobie, bezeichnet, ist die übermäßige und irrationale Angst vor Wasser. Diese Angst kann sich auf große Wasserflächen wie Seen oder Ozeane beziehen, aber auch auf kleinere Mengen wie Schwimmbäder oder sogar Badewannen und Duschen. Betroffene können Panikattacken, Herzrasen oder Atemnot erleben, wenn sie mit Wasser in Kontakt kommen oder daran denken. Selbst ein Spaziergang am See oder ein Besuch eines Freibades kann als so belastend erlebt werden, dass es zur Vermeidung kommt und dadurch Kinder nicht begleitet werden können. so kann es zu Auswirkungen auf die gesamte Familie kommen. Eine Sonderform ist die Angst vor „tiefen Wasser“, auch Thalassophobie, ist die Angst vor tiefen, dunkle oder unübersichtliche Gewässer oder den Gedanken daran..
Die Ursachen sind oft traumatische Erlebnisse oder negative Erfahrungen im Zusammenhang mit Wasser. Eine Therapie, wie kognitive Verhaltenstherapie mit Konfrontationsbehandlung, kann helfen, diese Phobie zu überwinden.
Eine Kombination von Kognitiver Verhaltenstherapie mit Konfrontationsbehandlung der Aquaphobie kann ich mit Ihnen und mit verschiedenen Materialen von Schwimmweste, über SUP-Bord bis Jolle auf dem Wasser oder ohne Material am Wasser anbieten. Behandlungen auf dem Wasser bzw. im Wasser können vom April bis Oktober durchgeführt werden. Die Patienten müssen über 18 Jahre alt sein und müssen sicher Schwimmen können. Behandlungen der Ängste, die die Nähe zum Wasser betreffen oder Gedanken daran, können das ganze Jahr über durchgeführt werden. Auch die Nutzung von Schwimmbädern ist grundsätzlich möglich, bedarf jedoch einer besonderen Planung. Unter Umständen kann es zu Kosten kommen, die die Patienten selber tragen müssen, deshalb ist eine sorgfältige Analyse des Problems und eine Behandlungsplanung im Vorfeld notwendig.
Auch bei der Behandlung außerhalb von Laupheim können Kosten entstehen, die nicht von Ihrer Krankenkasse getragen werden können und die Sie als Selbstzahler tragen müssen. In einer Psychotherapeutische Sprechstunde können die Fragen nach dem Behandlungsablauf und dem wahrscheinlichen Aufwand im Vorfeld erörtert werden. Die Psychotherapeutische Sprechstunde wird zur Klärung einer Behandlungsnotwendigkeit in der Regel von Ihrer Krankenversicherung getragen, sodass für ein Erstgespräch in der Regel keine Kosten entstehen.

Traumabehandlung
Die Traumabehandlung bezieht sich auf therapeutische Ansätze zur Linderung der psychischen und emotionalen Belastungen, die durch traumatische Erlebnisverarbeitung verursacht wurden. Sie umfasst verschiedene Methoden, wie Konfrontationsmethoden, Stabilisierungstechniken, körperorientierte Verfahren, kognitive Therapien sowie dem Einsatz von Medikamenten (durch einen Mediziner).
Ziel der Traumabehandlung ist es, die Belastung durch das Trauma zu verringern, die Lebensqualität zu verbessern und die Widerstandsfähigkeit der Betroffenen zu stärken. Dabei können Lebensereignisse, die traumatisch verarbeitet worden sind, in der jüngsten Vergangenheit liegen bis hin zur frühsten Kindheit der Betroffenen Menschen.“